Filme als Open Source – Filme der Woche

Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Filmemacher ihre Werke zu vertreiben. Eine recht junge Entwicklung ist, dass Filme als Open Source bzw. unter der Creative Commens Lizenz kostenlos vertrieben werden. Dabei wird auf den guten willen der Betrachter gesetzt, die sich anschließend die DVD kaufen oder Spenden sollen.

CH7

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CH7 ist eine Schweizer Produktion und der erste Spielfilm, der unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht wurde. Er ist etwas schwer anzusehen, da die Darsteller Schweizer Dialekt sprechen. Im Film geht es um eine Möchtegern-Regisseurin, der jedes Mittel recht ist ihren Film zu drehen. Dabei setzt sie zum Großteil auf unfreiwillige Schauspieler, die mehr oder weniger gezwungen werden mitzuspielen.
Nach eigenen Angaben wurde der Film bisher über 100.000 mal heruntergeladen.

Michael Grob (CH 2004): CH7 (1:26:36min, diverse Größen und Formate)

Route 66 – ein amerikanischer albTraum

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Route 66 ist nach deutscher Lesart(Spiegel) der erste freie Film. War leider etwas später dran hat aber genauso viel, wenn nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen und bietet neben dem Film auch das Rohmaterial frei an. Route 66 ist ein klassischer Roadmovie, der die Reise dreier Leipziger in einem schrottreifen Auto die Route 66 entlang dokumentiert. Er wurde laut Webseite bisher 300 000 mal heruntergeladen und 280 000 auf DVD verkauft.

Stefan Kluge (D 2004): Route 66 – ein amerikanischer albTraum (1:04:00min, 715MB, DivX-avi)

Star Wreck: In the Pirkinning

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Star Wreck steht auch unter der Creative Commons Lizenz und ist mit Abstand der erfolgreichste der drei Filme. Er wurde bereits 3,5 Millionen mal heruntergeladen. Star Wreck ist eine Finnische Parodie der Star Trek Reihe und wurde von den fünf Machern mit Hilfe mehrerer Hundert anderer in sieben Jahren harter Arbeit erstellt.

Timo Vuorensola (FIN 2005?): Star Wreck: In the Pirkinning (1:43:31min, 554MB, DivX-avi)

Open Source das Modell der Zukunft?

Die Filme zeigen, dass sich der Gedanke etwas frei zur Verfügung zu stellen durchaus auch finanziell lohnen kann. Doch bleiben Fragen offen:
Was passiert wenn es nicht mehr eine Handvoll freier Filme gibt sondern Hunderte oder gar Tausende?
Was ist wenn der Hype nicht mehr existiert und Neuveröffentlichungen keine solche Aufmerksamkeit bekommen?
Und zu guter letzt kann so ein Modell auch für Filme mit höherem Budget funktionieren?


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