Serie Filmdownloads I: Definition Filmdownload

Um Sinnvoll mit dem Themenkomplex Filmdownloads zu arbeiten habe ich zunächst versucht zu Definieren, was ein Filmdownload ist und welche Bereiche er tangiert. Leider fand ich während meiner Recherchen keine nennenswerten Definitionen, so dass ich mich an eine eigene gewagt hab. Deshalb würde ich mich über Hinweise auf etwaige Fehler, Änderungenswünsche oder anderen Definitionen in den Kommentren freuen.

Filmdownload
Als Filmdownload wird das Übertragen eines Films in digitaler Form von einer Gegenstelle auf ein Speichermedium des Empfängers verstanden. Im Unterschied zur DVD erhält der Kunde nur die reine Filmdatei keine Extras oder alternative Sprachen (wobei solche Angebote als „Premiumdownload“ durchaus denkbar sind). Eine Besonderheit des Downloads ist, dass die Daten nicht physisch in Form einer DVD oder VHS vorhanden sind. Der Unterschied zum Video on Demand besteht darin, dass der Film nach dem Download beliebig oft und lang abgespielt werden kann, ohne dass erneut Gebühren anfallen. Je nach Angebotsumfang und Lizenzbedingung kann der Betrachter den Download auf DVD oder CD brennen und auf alternativen Geräten abspielen. Im Englischen wird dieses Konzept meist mit dem Begriff „Download-to-Own“ umschrieben, wodurch explizit das Besitzverhältnis und die uneingeschränkte Nutzung des Betrachtes in den Vordergrund gestellt werden. Wenn das Brennen der Filme in den Lizenzbedingungen erlaubt ist wird auch vom „Download-to-Burn“ gesprochen.1 Rechtlich wird im Moment davon ausgegangen, dass für Filmdownloads ähnliche Kriterien gelten, wie für den DVD-Verkauf, was zu einer enormen Vereinfachung der Rechtssituation im Vergleich zum Video on Demand führt.2

1 Vgl. Mediabiz: Legale Filmdownloads stehen kurz vor dem Durchbruch. 29.10.2005.
Sowie: Mediabiz: Zukunft von VoD liegt in Download-to-Own. 29.10.2005.
2 Vgl. Hansell, Saul: Forget the Bootleg, Just Download the Movie Legally. In: The New York Times, 04.07.2005. Zugriff: 07.11.2005.

Die nächsten Folgen beschäftigen sich hauptsächlich mit den Gründen warum ein Downloadstore für Filme eingerichtet werden sollte. Und da bietet sich als erstes der Vergleich zur Musikindustrie an, die sich lange um ein solches Angebot drückte.


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