Konsumenten Remix: Amateurinhalte als Antrieb. Filme der Woche.

Nach der Bilderrevolution kommt nun die Videorevolution bei der vor allem Amateurinhalte (bzw. irgendwie vom Benutzer zusammengestellte Videos) als Zugpferd dienen. Videosharing ist stark im kommen und überall entstehen neue Anbieter, die sich auf das Speichern und Verbeiten von persönlichen Videos spezialisiert haben.

Es gibt zum einen Dateihoster, wie Putfile oder Rapidshare, die gern für mitgeschnittene Sendungsschnipsel verwendet werden, ob das nun Torszenen oder andere kurze Clips aus dem Fernsehen sind. Besonders ägerlich für die Rechteinhaber: das Hochladen erfolgt ohne Account oder Registrierung der einzige Schutz sind die Größenbeschränkungen.

Nach den Schnipsel-Hostern gibt es eine vielzahl von Showseiten (iFilm, Newgrounds, Vidking, Google-Video), die entweder Kategorien für Amateurinhalte haben oder diese direkt integrieren. Dazu gehört seit kurzem auch MySpace, eine 50 Millionen Mitglieder Community für Jugendliche, die von Fox für $ 580 Millionen gekauft wurde. MySpace bietet nun seinen Mitgliedern auch die Möglichkeit Videos zu zeigen und hofft dass diese Plattform ähnlich gut ankommt wie der Service für Musik.

Auch die Blogcommunity wird hofiert: Mit Openvlog, Videoegg und You Tube gibt es Anbieter, die speziell auf Blogger zugeschnittene Tools bieten. An You Tube lässt sich der Trend bei den Onlinevideos schön darstellen. In knapp einem Jahr hat es You Tube zu 3 Millionen betrachteten Videos pro Tag gebracht. Jeden Tag werden 16 Terabyte an Daten übertragen und 8 000 neue Videos hochgeladen.

Die Krönung der Amateuerbewegung ist Current.tv:

Current is a national cable and satellite channel dedicated to bringing your voice to television.

Die Firma von Al Gore bringt die Amateuervideos nicht nur ins Internet sondern auch in Fernsehen (zumindest in den USA).

Schaut man sich die Entwicklung an sind Onlinevideos eines der am schnellsten wachsenden Segmete des Internets. Doch den beteiligten Unternehmen stehen noch einige Schwierigkeiten ins Haus. Zwar sind die Home- oder Urlaubsvideos der meisten nicht weiter bedenklich aber es fängt schon bei einer vielzahl von Clips an, die unerlaubterweise urheberechtlich geschützte Musik verwenden. Das nächste Problem sind Remixe und Zusammenschnitte aus Fernsehsendungen oder gar Mitschnitte. Das ganze geht natürlich bis hin zu kompletten Filmen, die unerlaubterweise bei einem der Dienste hochgeladen werden. Zwar stehen in allen Nutzungsbedingungen entsprechende Passagen, die das Hochladen von fremden Inhalten verhindern sollen, doch bei Google und You Tube finden sich Bollywood Filme, die dort nicht hingehören. Sollten es einmal Hollywood Filme sein, dann dürften die Anbieter nicht mehr mit reinem Linklöschen davon kommen.

Das Rechtliche ist die eine Seite und dort muss sicher eine Lösung gefunden werden, die allen Beteiligten entgegen kommt. Auf der anderen Seite entstehen aus den mitgeschnittenen Sendungen oft interessante neue Inhalte, indem die Konsumenten aktiv werden und die Sendung neu arrangieren. Und genau solche Remixe sind das heutige Thema.

Aus den oben genannten Gründen ist es natürlich schwer auf die Dateien zu Linken und noch schwerer die Urheber zu nennen deshalb ist das heute etwas rudimentär.

iPodz

iPodz

iPodz entstand aus einem iPod Werbespot und einer einer Werbung des Schuhherstellers Lugz. Der iPod Spot sieht der Shuhwerbung verblüffend ähnlich und muss sich den Plagiatsvorwuf gefallen lassen. Um das Original zu rächen wird im iPodz Clip Eminem recht unsanft zu fall gebracht. Den Link zum Clip und mehr Infos gibt es bei Bathing Ape Massive oder im Fscklog.

Musikvideos

Steve Balmer und Supernanny Ausschnitt.

Die häufigste Remixform ist wohl das neu schneiden auf Musik oder das unterlegen mit Musik. So wird zum einen Steve Balmer (Microsoft CEO) zum Rapper und zum anderen ein verzogenes Supernanny Kind zum neuen Superstar (recht deutliche Sprache).

Für mehr Beispiele einfach auf den genannten Portalen stöbern.


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