Delivery und I’m In – Filme der Woche

Die heutigen Filme sollen die Thesen von Almuth Hoberg in ihrem Buch Film und Computer – Wie digitale Bilder den Spielfilm verändern etwas verdeutlichen.
Da hätten wir zuerst die These, dass Computergenerierte Filme durch die Beliebigkeit des Kamerastandorts, die Zentralperspektive in Frage stellen und die physikalischen Gesetze, der Kamerafahrten außer Kraft setzen.

Delivery – Kurzfilm Till Nowak


Dies lässt sich anhand des 3D-Animationfilms Delivery von Till Nowak sehr schön sehen, in dem unmögliche Kamerafahrten und Aufnahmen mit dem Computergeneriert wurden. Leider ist im Moment der ganze Film (8:40min, ??MB, WindowsMedia) nur unter
www.almostamazing.com/moviedelivery.htm zu sehen. Auf seiner Seite stellt Till Nowak nur noch einen Trailer (1:17min, 12,3MB, Quicktime) bereit, was wahrscheinlich daran liegt, dass der Film auf ziemlich vielen Festivals lief und läuft.

Auch für die Montage ergeben sich aus der Digitalisierung neue Möglichkeiten, wie z.B. der direkte Zugriff auf jedes einzelne Bild und die Möglichkeit selbst einzelne Bilder zu bearbeiten. Und vor allem ergibt sich eine Beschleunigung der Postproduktion sowie der Schnittfrequenz im Film.

I’m In – Trailer The Matrix Reloaded


Die schnellste Schnittfrequenz in einem nicht experimentellen Clip weist – soweit mir bekannt – der Trailer „I’m In.“ (0:32min, 10,2MB, Quicktime) zu The Matrix Reloaded (2003) auf. Darin erfolgt über drei Sekunden lang alle zwei Einzelbilder ein Schnitt, was auf jeden Fall gegen die klassischen Cutterregeln verstößt und wohl auch so ziemlich das Ende des überhaupt wahrnehmbaren sein dürfte.


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